Künstler 2014
Acrobarouf
ACROBAROUF, wurde 2013 von den jungen Akrobaten Kritonas Anastasopoulos (GR), Antonio Terrones y Hernadez (BL), Raphael Herault (F) und Pedro Sartori do Vale (BR) gegründet als sie sich an der Aufnahmeprüfung für die Ecole Supérieure des Arts du Cirque in Brüssel kennenlernten. Mittler-weile haben sie ihre Ausbildung abgeschlos-sen und touren sowohl mit dem Cirque du Soleil als auch mit ihrer eigenen Kompagnie um die Welt. Jeder der vier Artisten bringt sich mit seinen individuellen Stärken und Erfahrungen ein und komplementiert damit die anderen. Humor ist ein wichtiger Bestandteil ihrer gemeinsamen Arbeit, ebenso die Offenheit gegenüber fremden Kulturen und die Freude an (akrobatischen) Abenteuern.
Annette Schmucki
ANNETTE SCHMUCKI (CH) studierte Komposition bei Cornelius Schwehr und bei Mathias Spahlinger in Freiburg i.Br. Sie erhielt zahlreiche Preise und Beiträge an ihr künstlerisches Schaffen, ihre Werke werden von namhaften Ensembles (Ensemble Contrechamps, Neue Vocalsolisten Stuttgart) und Festivals (Lucerne Festival, Tage für neue Musik Zürich, Wien Modern, Staatsoper Berlin) in Auftrag gegeben und uraufgeführt. 2010 erfolgte die Premiere des Films «Hagel und Haut» über die Arbeit der Komponistin, 2012/13 war sie Stipendiatin der Villa Concordia. Sie ist Mitglied der Kollektive «Blablabor» (mit Reto Friedmann), «Band» (mit Petra Ronner), «Die sieben Schweinsschwestern» (mit Maria Gasche).
Collegium Novum Zürich
COLLEGIUM NOVUM ZÜRICH, Koproduktionspartner der Schlossmediale Werdenberg, wurde 1993 gegründet, mit dem Ziel, Musik der Gegenwart zu fördern und in hoch stehenden Interpretationen zur Aufführung zu bringen. Gleichzeitig wird das zeitgenössische Musikschaffen in Kontext zur Musik vergangener Epochen gestellt. Wichtiger Bestandteil der künstlerischen Arbeit ist der direkte Kontakt mit den Komponistinnen und Komponisten sowie der Austausch mit Kooperationspartnern. Das 25 Mitglieder umfassende Solistenensemble kann dank seiner mobilen Struktur flexibel auf jede Besetzung zurückgreifen, vom Solo bis zum grossem Ensemble. So kann sich die Programmgestaltung ganz nach inhaltlichen Kriterien ausrichten.
Gabrielle Dannenberger
GABRIELE DANNENBERGER (CH) folgt Spuren in der Landschaft. In intensiv genutzten Kulturlandschaften, der Wildnis am Wegesrand und Durchgangsorten sucht sie die Motive ihrer fotofilmischen Arbeiten. Sie dokumentieren unverhoffte Momente, in denen in den Schichtungen des Alltäglichen Poesie aufscheint. Die an der Hochschule Rapperswil ausgebildete und in Zürich tätige Landschaftsarchitektin ist autodidaktische Fotografin. Ihre Arbeiten hat sie unter anderem in den Zeitschriften Anthos und Topiaria Helvetica sowie der Reihe Pamphlet der ETH Zürich veröffentlicht.
Jonathan Stockhammer
JONATHAN STOCKHAMMER (USA) studierte zunächst Chinesisch und Politologie, später Komposition und Dirigieren in seiner Heimatstadt Los Angeles. Noch während des Studiums sprang er für eine Reihe von Konzerten beim Los Angeles Philharmonic ein. In der Folge assistierte er dem Chefdirigenten Esa-Pekka Salonen. Mit Abschluss seiner Studien zog er nach Deutschland und entwickelte enge künstlerische Beziehungen zu bekannten europäischen Ensembles wie Ensemble Modern, MusikFabrik und Ensemble Resonanz. Inzwischen hat er sich sowohl in der Welt der Oper als auch der klassischen Symphonik und der zeitgenössischen Musik einen Namen gemacht.
Lucia Ronchetti
LUCIA RONCHETTI, 1963 in Rom geboren, studierte Komposition und Computermusik an der Accademia di Santa Cecilia und Philosophie an der Università die Roma. Weitere Studien führten sie u.a. ans IRCAM in Paris. 1999 schloss sie an der École Pratique des Hautes Études en Sorbonne ein PHD in Musikwissenschaft ab und verbrachte später als Fulbright Fellow ein Jahr am Columbia University Music Department in New York. Heute lebt die freischaffende Komponistin in Rom und in Berlin.
Naomi Akimoto
NAOMI AKIMOTO (JP) ist in Osaka in Japan geboren und studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf. 2003 erhielt sie den Akademiebrief und setzte ihre Arbeit in Deutschland fort. Sie widmet sich vor allem Skulpturen, Zeichnungen und Installationen in gebranntem Ton. Ihre Arbeiten stellen oft Elemente der Natur dar. Sie sind keine Rekonstruktionen, sondern gelten in ihren Formen als Anregung. Für ihre charakteristischen Arbeiten erhielt sie u.a. den Kunstförderpreis Lovelles Boesebeck Droste und den Emprese Art Award vom NRW Forum Kultur und Wirtschaft in Düsseldorf. Ihre Ausstellungen waren schon in Ägypten, Frankreich und Japan zu sehen.
Schwimmclub Flös
SYNCHRONSCHWIMMERINNEN FLÖS bzw. das Showteam des Schwimmclub Flös Buchs wurde von ehemaligen Wettkampfschwimmerinnen ins Leben gerufen. Die Synchronschwimmerinnen trainieren einmal wöchentlich zusammen, wobei der Spass im Vordergrund steht. Mit kreativer Ideensammlung und gezieltem Ausarbeiten bereitet sich das Team auf die bevorstehenden Auftritte vor. Das Showteam freut sich auf ihren ungewöhnlichen Auftritt bei der Schlossmediale und hofft, dass das Publikum die Freude teilen wird.
Adelheid Kreisz
ADELHEID KREISZ (D) studierte Figurenbau und Puppenspiel an der Kunstakademie Stuttgart bei Prof. Ch. Schellenberger. Sie entwarf, fertigte und spielte die Figuren zu Haydens Puppenoper «Die Feuersbrunst» im Kammertheater Stuttgart (Regie: Brian Michels). Für Juan Radrigans «Grabenkämpfe» an den Städtischen Bühnen Dortmund stellte sie die Figuren und Ausstattung her. 1996 gründete Kreisz ihre Schattenbühne «Cadrage» und erarbeitete seither eigenen Inszenierungen. Auftritte beim internationalen Schattenspielfestival in Schwäbisch Gmünd, an den Papiertheatertagen in Waiblingen und wiederholte Zusammenarbeit mit Musik der Jahrhunderte, u. a. für das Festival ECLAT.
Beate Frommelt
BEATE FROMMELT (LI) schloss ihr Studium in Visueller Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern mit Auszeichnung ab. An der Pariser École des Beaux Art widmete sie sich der Malerei und seit 2009 ist sie Master of Fine Arts, ausgebildet am Byam Shaw College of Art and Design in London. Die Stipendiatin der Schlossmediale Werdenberg 2012, Trägerin mehrerer Atelier-Stipendien sowie Gewinnerin des Werkjahres des Liechtensteinischen Kulturbeirats bereichert Ausstellungen regelmässig und weltweit.
CORINA GOLOMOZ
CORINA GOLOMOZ (MDA) ist Preisträgerin des Walter-Witte-Wettbewerbes der Deutschen Viola-Gesellschaft, des internationalen Max-Rostal-Wettbewerbes in Berlin und Mitglied des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. in Rostock. Sie spielte als Solistin bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern in der Reihe Junge Elite, mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock und konzertiert aktuell mit dem Barockorchester l’Arte del Mondo. Nach einer Europa-Tournee mit der Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi musiziert sie als freischaffende Musikerin mit international renommierten Orchestern. Das kammermusikalische Musizieren auf modernen und historischen Instrumenten liegt ihr am Herzen.
Gundula Friese
GUNDULA FRIESE (D), ehemals Tatortfotografin beim Landeskriminalamt, hält ein Diplom in Fine Art Photography der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und studierte Sound- und Videodesign in Berlin. Für ihre Werke bekam sie zahlreiche Preise wie zum Beispiel der erste Preis des European Award for Female Photography 1997/1998. Künstlerisch-konzeptionelle Portraits sind der Schwerpunkt ihrer Arbeit, die sie als subjektive Landkarten, emotionale Felder, versteht. Ihre Arbeiten handeln von der Undurchdringlichkeit der Oberfläche, von den Geheimnissen, die darunter verborgen liegen und von der anstrengenden Pflicht, sich der zarten Membrane, die uns innerste Einsichten aus gutem Grund verwehrt, mit Mut aber auch Respekt anzunähern.
Katharina Rosenberger & Christa Wenger
KATHARINA ROSENBERGER (CH), in Zürich geboren, promovierte an der Columbia Universität, New York, in Komposition unter der Aufsicht von Professor Tristan Murail. Seit Herbst 2008 unterrichtet sie Komposition und Klang-Installationskunst an der Universität von Kalifornien San Diego, USA. Dank einem grossen Koffer, in dem alles Platz hat, lebt und arbeitet sie in einem stetigen Flux zwischen Kalifornien und der Schweiz. Ihre Arbeit verbindet sie mit CHRISTA WENGER (CH) ist eine der erfolgreichsten Schweizer Lichtdesignerinnen und arbeitet vorwiegend in freien Produktionszusammenhängen der international vernetzten Schweizer Tanz- und Theaterszene.
Lucy Carter
LUCY CARTER, an der Westküste Englands geboren, absolvierte ihr Tanz- und Schauspielstudium am Roehampton Institute, University of Surrey und bildete sich später an der Central School of Speech and Drama zur Lichtdesignerin weiter. Carters mehrfach preisgekrönten Arbeiten sind auf vielen renommierten Bühnenräumen auf der ganzen Welt zu sehen, so am National Theatre und Royal Opera House in London, am Bolschoi Theater in Moskau, an der La Scala in Mailand, an den Bregenzer Festspielen, im Lincoln Centre in New York und am Millenium Centre in Wales.
Paul Corley
PAUL CORLEY ist ein amerikanischer Komponist und Musikproduzent. Seit 2007 ist er Mitglied des isländischen Plattenlabels und Musikgemeinschaft «Bedroom Community». Im Jahr 2012 veröffentlichte Corley sein Album «Disquiet» und komponierte sein erstes Werk für das Theater-Hreinsun am isländischen Nationaltheater. Paul Corley hat mit einer Vielzahl von Künstlern wie Nico Muhly, Oneohtrix Point Never, Tim Hecker und Antony Hegarty zusammen gearbeitet. Zusätzlich arbeitet er eng mit Komponisten Ben Frost an verschiedenen Projekten wie The Wasp Factory, einer Oper, basierend auf dem Roman von Ian Banks. Heute arbeitet er in der Stadt New York und Reykjavik, der Hauptstadt von Island.
This Isler
This Isler ist mit dem Schloss aufgewachsen, zwar sicher nicht so alt, hat er doch die letzten Jahrzehnte des Schlosses begleitet und die Entwicklung zum Museums- und Kulturschloss prägend mitgestaltet. Er hält dem Schloss als gute Seele die Treue und teilt gerne mit anderen – die Geschichte des Schlosses als Teil der Kulturgeschichte der Region, die Pfade zu den unwegsamsten Teilen der heimischen Berge, und er begeistert seine Schüler auf der höchsten Primarschule der Gegend- auf dem Grabserberg.
Vokalsolistenensemble VOC_4
Das Vokal Solistenensemble, gegründet 2009 in Basel, setzt sich aus einem Kollektiv von freischaffenden Sängerinnen zusammen (Svea Schildknecht, hoher Sopran; Agnieszka Kowalczyk, hoher Sopran; Sylvia Nopper, Sopran und Leslie Leon, Mezzosopran), versiert in alter und neuer Musik. Die Wurzeln der gemeinsamen Arbeit liegen in der in 2007 uraufgeführten Video-Oper «X – suite filante» der Zürcher Komponistin Katharina Rosenberger. Seither engagieren sich die Vokal Solistinnen in flexiblen Formationen, als Duett, Trio oder Quartett (Voc_4), für interdisziplinäre sowie für interkulturelle und Epochen übergreifende Projekte mit Aufführungen in Deutschland, der Schweiz und mit einer Tour nach Kolumbien 2011.
Ania Losinger & Mats Eser
ANIA LOSINGER (CH) und MATS ESER (CH) erschaffen seit 2005 zusammen ihr eigenes unverkennbares klangliches Universum, welches in Konzertperformances, Kompositionen oder Musiktheater-Inszenierungen international zur Aufführung gelangt. Auf ihrer Xala, einem weltweit einzigartigen Instrument das der Klangerzeugung und als Tanzfläche zugleich dient, lässt Losinger Musik und Bewegung auf ganz-körperliche Weise verschmelzen. Aus sich wiederholenden Schrittmustern und Fließenden Gesten entsteht ein Soloballett, das sich seine klingende Basis im Moment selbst erschafft. Begleitet wird sie von Mats Eser auf der Marimba und weiteren Percussions-Instrumenten.
Catriona Bühler & Robert Koller
CATRIONA BÜHLER (CH) studierte Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste bei Jane Thorner-Mengedoht und Marianne Racine. Es folgte ein Studium am Schweizer Opernstudio, wo sie 2009 das Konzertdiplom Oper erlangte. Neben Engagements im klassischen Konzertfach – von Alter bis Neuer Musik – ist sie auch an Projekten mit Jazz, Chansons und freier Improvisation anzutreffen. ROBERT KOLLER (CH), ebenfalls in Zürich und Winterthur bei László Polgár ausgebildet, ist auf den nationalen und internationalen Bühnen daheim (Lucerne Festival, Berliner Philharmonie u.a.). Sein weites Repertoire reicht von früher Barockmusik (mit Andrea Marcon und Jordi Savall) bis zu zeitgenössischer Musik von und mit Heinz Holliger.
Daniel Cabena & Lieselot de Wilde
DANIEL CABENA (CAN) studierte zunächst Musik an der Wilfrid Laurier Universität (Ontario) und an der Montreal-Universität, bevor er einen «Master in Specialized Early Music Performance» an der Schola Cantorum Basiliensis bei Gerd Türk abschloss. Der mehrfache Preisträger ist mittlerweile ein sehr gefragter Countertenor und singt weltweit mit den renommiertesten Partnern der Alten Musik-Szene. LIESELOT DE WILDE sang vorwiegend polyphonische Musik aus der Renaissance, interessiert sich aber vermehrt für zeitgenössisches Musiktheater und die Arbeit mit Komponisten und Regisseuren. So hat sie in Produktionen mit dem Belgischen Ensemble «LOD» und «Transparent» mitgewirkt, zudem ist sie am Royal Opera House Covent Garden, Operadays Rotterdam aufgetreten.
Hille Perl & Lee Santana
HILLE PERL (D) und LEE SANTANA (USA) lernten sich 1984 auf dem Bremer Hauptbahnhof kennen und unternahmen seither ungezählte Konzertreisen in die ganze Welt. Ihre Mitgliedschaft in namhaften Ensembles ist durch zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentiert. Die Beschäftigung mit Alter Musik sowie die Entdeckung immer neuer Klangmöglichkeiten schlägt sich auch in der Entwicklung zeitgenössischer Werke nieder. Das Duo begreift sich mit ihrer Arbeit als Gesamtkunstwerk, ihr Beruf ist ein immerwährendes «work in progress»; sie leben mit einigen Pferden, Schafen, Hühnern, Katzen und ihrem Hund in einem Bauernhaus in der Wildeshauser Geest, einem weiteren Projekt mit nahezu endlosem Entwicklungspotential.
Kathrin Tschurtschenthaler
Kathrin Tschurtschenthaler studierte Kunstgeschichte in Padua und absolvierte den Master in zeitgenössischer Kunst an der Universität von Venedig. Nach langjähriger Yoga-Praktik schloss sie die Ausbildung zur Ashtanga Vinyasa Yogalehrerin 2012 in Florenz ab und praktiziert unter anderem in Bali und Indien.
Massimo Scamarcio
MASSIMO SCAMARCIO (I) studierte mit Agostino di Scipio am Konservatorium für Musik in Neapel. Nach dem Abschluss in Elektronischer Musik zog er nach London, wo er an der Middlesex Universität den Master of Arts in Sonic Arts mit Nye Parry absolvierte. Seine Forschung umfasst ein breites, heterogenes Gebiet, bezieht sich aber immer auf das klangliche Element. Die Arbeiten thematisieren den akustischen Raum, Interaktion oder akustische Ökologie und manifestieren sich in Kompositionen, Live Elektronik und Sound- und Videoinstallationen.
Pietro Pizzuti
PIETRO PIZZUTI (IT) wurde in Rom geboren. Nach einem soziologischen Studium studierte er Theater am Royal-Conservatory of Dramatic Arts in Brüssel. Im Theater arbeitete er u.a. unter der Leitung von Bernard de Coster, Jean-Louis Barrault oder Maurice Béjart. Für seine Künste erhielt Pietro Pizzuti bereits viele Preise. Er ist nicht nur Schauspieler, Regisseur und Autor sondern auch Dozent an den Musikhochschulen von Dramatic Art in Brüssel und Mons. Als Gründungmitglied des Brigittines Zentrum spielte er auch bei der Förderung der neuen belgischen Autoren eine wichtige Rolle. Er schrieb zum Beispiel Leonardo ou le souci de l ‘éphémère (Cahiers du Rideau) oder Alba Rosa und gewann damit viele Preise.
Titus Engel
TITUS ENGEL (CH) studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Zürich und Berlin und erlernte das Dirigierhandwerk bei Christian Kluttig in Dresden. Inzwischen hat er mit zahlreichen renommierten Orchestern zusammengearbeitet und ist regelmäßig bei den führenden Ensembles für zeitgenössische Musik zu Gast. Er hat zahlreiche Werke für Rundfunk, Fernsehen und CDs aufgenommen und in Zusammenarbeit mit ZDF-ARTE mehrere Ersteinspielungen von historischer und zeitgenössischer Stummfilmmusik realisierte. Er ist Initiator der Akademie Musiktheater Heute und der Ligerzer Opernwerkstatt sowie Herausgeber mehrerer Bücher zur aktuellen Oper.
Arve Henriksen
ARVE HENRIKSEN (NO) studierte am Konservatorium in Trondheim und hat seit 1989 als freischaffender Trompetist mit vielen berühmten Musikschaffenden gespielt. In den letzten Jahren tritt er vermehrt auch als Komponist und Sänger auf. Nachdem er in verschiedenen Bands und Projekten mitwirkte, konzentriert er sich nun auf die Arbeit mit «Supersilent», «Christian Walumrod Ensemble» und «Trygve Seim Ensemble». Seine Faszination gilt der japanischen Musik, dem norwegischen Folk, aber auch der Elektronik und dem Experimentieren mit unkonventionellen Techniken auf der Trompete. Der mehrfache Preisträger war Artist in Residence am Molde Jazz Festival 2009. Seine Diskographie umfasst mehr als 100 Aufnahmen.
Claudia Herr
CLAUDIA HERR (D), an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock und bei Ernst Haefliger ausgebildete Sängerin, war Meisterschülerin für Interpretation von Wolfgang Rihm und doziert heute am Institut für Neue Musik der Universität der Künste, Berlin. Ihr darstellerisches Interesse gilt dem zeitgenössischen Musiktheater insbesondere in seinen genreübergreifenden Ausprägungen. Als künstlerische Projektleiterin und Initiatorin beschreitet sie neue Wege z.B. mit «AquAria», bei dem sie ihre Erfindung von Unterwasser-Gesangstechniken mit zeitgenössischer Musik verbindet und weiterentwickelt. So gründete sie 2012 nach ihrer ersten Produktion «Das Alter der Welt» das Unternehmen UnterwasserOper UG.
Der Musikalische Garten
DER MUSIKALISCHE GARTEN besteht aus ehemaligen Studenten der Schola Cantorum Basiliensis: Karoline Echeverri Klemm, Violine; German Echeverri Chamorro, Violine; Annekatrin Beller, Violoncello; Daniela Niedhammer, Cembalo. Das Ensemble beschäftigt sich mit der deutschen Musik des 17. Jahrhunderts, insbesondere mit dem Skordaturenrepertoire. Inspiration genug, um Standards und Klischees zu überwinden und eine enorme Vielfalt von Klängen und rhetorischen Möglichkeiten mit technischer Virtuosität und dem Wissen um historische Aufführungspraxis zu vereinen. Im Jahr 2013 war das Ensemble Preisträger von fünf Internationalen Wettbewerben und hat im Januar dieses Jahres seine erste CD unter dem Label ARS-Produktion aufgenommen.
IVA BITTOVÁ
IVA BITTOVÁ (CZE) lebt heute in den USA, stammt aber aus Bruntál im nördlichen Mähren der ehemaligen Tschechoslowakei. Die Fähigkeit ihres Vaters, fast jedes Instrument spielen zu können, hat die Künstlerin nachhaltig geprägt. Noch während ihrer Ausbildung mit den Schwerpunkten Theater und Musik am Konservatorium in Brno, spielte sie bereits am «Divadlo Husa na provázku» (Goose On A String Theater) mit, wurde für das Fernsehen und Radio engagiert und nahm an Filmproduktionen teil. Erst später entdeckte sie die Geige wieder, ein Instrument, das sie als Kind gelernt hatte. In den nachfolgenden Jahren wurde die Geige zu einer Leidenschaft, die sie immer wieder aufs Neue inspiriert und zu ihrer zweiten Stimme geworden ist.
Lillevan
LILLEVAN (IRL) ist Animations-, Medien- und Videokünstler. Der in Berlin lebende Ire mit dänischen Wurzeln studierte Politik, Film und Filmtheorie. Er arbeitete in verschiedensten Genres, vom VJ und elektronischen Experimentalismus über Tanz und Oper zur klassischen Musik. Oft arbeitet er mit zeitgenössischen Komponisten zusammen und gestaltet mit ihnen Uraufführungen. Mit seinen multimedialen Shows tourt er rund um den Globus.
Nadja Räss
NADJA RÄSS (CH) ist eine der vielseitigsten Jodlerinnen der Schweiz. Sie interpretiert nicht nur neue – vorwiegend eigene – Kompositionen, sondern singt auch unterschiedliche Arten von mündlich und schriftlich überlieferten Schweizer Naturjodeln und Jodellieder. In verschiedenen Projekten erforscht sie der Weg zwischen zeitgenössischer und traditioneller Musik oder sucht den Kontakt mit Jodlern aus unterschiedlichen Kulturen. Die innovative Musikerin ist künstlerische und operative Leiterin der KlangWelt Toggenburg, die vielfältige Erlebnisse in Kursen, auf dem Klangweg, bei Festivals und Konzerten und in der Klangschmiede zum Thema Klang anbieten. Als Lehrerin vermittelt sie ihr fundiertes musikalisches Wissen Kindern und Erwachsenen.
Salome Kammer & Rudi Spring
SALOME KAMMER (D) wurde ursprünglich als Violoncellistin u. a. bei Maria Kliegel und Janos Starker in Essen ausgebildet. 1983 wurde sie als Schauspielerin von den Städtischen Bühnen in Heidelberg engagiert, wo sie fünf Jahre lang in zahlreichen Rollen auftrat. Erst später begann sie ihre Stimme auszubilden (u.a. bei Yaron Windmüller); seither hat sie als Sängerin die Neue Musik der vergangenen Jahre geprägt und zahlreiche Werke in den Konzertsälen der Welt uraufgeführt. Ihr langjähriger Klavierpartner RUDI SPRING (D) studierte an der Münchener Musikhochschule Komposition und Klavier und hat einen Lehrauftrag für Liedgestaltung. 2005 erhielt er das begehrte Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom. Er ist ausserdem Organist, Dirigent und Kammermusiker mit Musizierpartnern wie dem Cellisten Heinrich Schiff.
Trio Mediæval
TRIO MEDIÆVAL (NW/SE), das sind die virtuosen Sängerinnen Anna Maria Friman-Henriksen, Linn Andrea Fuglseth und Berit Opheim. Das 1997 in Oslo gegründete Vokalensemble hat sich auf drei klar umrissene Repertoirebereiche spezialisiert: zum einen Eigenbearbeitungen mittelalterlicher Balladen und Lieder aus Norwegen, zum anderen polyphone, für das Ensemble arrangierte mittelalterliche Musik aus England, Frankreich und Italien, und schließlich zeitgenössische Werke, von denen viele eigens für das Ensemble komponiert wurden.