Das Stipendium
Die Schlossmediale Werdenberg versteht sich unter anderem auch als Plattform für zeitgenössische Kunst. Jährlich werden drei nationale oder internationale Kunstschaffende zu einem 5-wöchigen Aufenthaltsstipendium eingeladen, neue Kunst zu entwickeln und dann damit an der Schlossmediale teilzunehmen.
Evaluationskriterien sind unter anderem, dass die Antragstellenden ein abgeschlossenes Kunststudium und Erfolge vorzuweisen haben.
Aus 150 Bewerbungen aus aller Welt, konnten wir nachfolgende zwei Stipendiaten und eine Stipendiatin gewinnen.
Im Zeitraum vom 15. April – 26. Mai 2024 werden sie bei uns im Städtli wohnen und an ihren Kunstwerken arbeiten.
Die Kunstobjekte der Stipendiatinnen und Stipendiaten können in der Ausstellung QUELLE sowie in der Vorstellung QUELLE DES SCHAFFENS im Rahmen des Festivals Schlossmediale Werdenberg bewundert werden.
Vernissage QUELLE: Freitag, 17. Mai 2024 um 20 Uhr TICKET
Stipendiaten-Abend QUELLEN DES SCHAFFENS: Dienstag, 21. Mai 2024 um 18.30 Uhr TICKET
Unsere Stipendiat:innen 2024
KATHRIN HORSCH
Die Stipendiatin KATHRIN HORSCH nimmt mit Unterwassermikrofonen die Geschwindigkeit der Gewässer um Werdenberg auf und transportiert die Klänge in die Räume des Schlosses.
KATHRIN HORSCH (DE)
Kathrin Horsch konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Erforschung von Raum durch die Betrachtung vorhandener Strukturen, die umgebende Landschaft sowie Bewegung, Klang und Komposition im Raum. Sie bedient sich verschiedener Medien wie Sound, Video, Installation und Zeichnung. Seit einiger Zeit beschäftigt sie sich verstärkt mit den klanglichen Dimensionen des unterirdischen Raums. Dabei wird die auditive Wahrnehmung des Untergrunds im Zusammenspiel mit dessen Umgebung erkundet. Seit ihres Studiums der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg ist sie in zahlreichen Projekten und Ausstellungen vertreten.
EDGARDO RUDNITZKY
Der Stipendiat EDGARDO RUDNITZKY bringt mit dem Gewicht des Wassers Saiten zum Klingen
EDGARDO RUDNITZKY (ARG)absolvierte seine Ausbildung als Schlagzeuger und Komponist am Nationalen Konservatorium für Musik in Buenos Aires. Seither hat er als Perkussionist im Bereich der zeitgenössischen Musik gearbeitet und für Tanz und Bühne komponiert. In den letzten 20 Jahren hat er sich auf seine Arbeit als Klangkünstler konzentriert und zahlreiche internationale Solo- und Gruppenshows sowie Klangperformances in Zusammenarbeit mit Choreographen und Performern realisiert. Er lebt seit 2003 in Berlin.
FLORIAN TUERCKE
Der Stipendiat FLORIAN TUERCKE erzeugt einen Klangteppich durch Regen, der auf Saiten fällt. Er hat ein ungewöhnliches Instrument gebaut: Die Longboardharp, man kann sich vorstellen, wie sie aussehen mag: Und doch ist sie noch um einiges schöner - und kann streichend, zupfend und schlagend gespielt werden.
FLORIAN TUERCKE (DE) arbeitet vorwiegend im Spannungsfeld von Raum, Klang und Kontext. Er entwickelt Objekte, Instrumente und Installationen, in denen die Unmittelbarkeit der akustischen Erfahrung eine wesentliche Rolle spielt. Musikalische Saiten sind ein zentrales Element in Tuerckes Arbeit – sowohl als akustisches als auch als künstlerisches Me- dium. Florian Tuercke nimmt international an Ausstellungen, Festivals und Künstlerresidenzen teil. Er lebt und arbeitet in Nürnberg und Gdansk (PL).