Songs of Exile

EIN ARMENISCHER ABEND

Musik, die unverkennbar armenisch klingt, und zugleich wie nicht von dieser Welt. Eine Musik, alt und neu, fremd und vertraut, westlich und östlich, minimalistisch und mittelalterlich: «Der Klang des alten Armenien, wiedererfunden für das 21. Jahrhundert», so beschrieb der armenische Komponist Tigrán Mansurián die Musik von John Hodian für das Naghash Ensemble: Sie verbindet die Spiritualität traditioneller armenischer Musik mit zeitgenössischen Klängen und der Energie von dynamischem Jazz.


Der amerikanische Komponist und Pianist John Hodian entstammt einer armenischen Familie. Auf der Suche nach seinen Wurzeln im heute nur mehr sehr kleinen Land seiner Vorfahren begegnete er im Garni-Tempel bei Jerewan dem Luys Vokalquintett, das mittelalterliche armenische geistliche Musik sang: ein Klang wie die Essenz eines Volkes, das nach jahrtausendelanger Zerstörung und Verfolgung weltweit im Exil verstreut lebt und sich nur seine Sprache, seine Kirche und seine grosse, uralte Musiktradition bewahren konnte.


Für Hodian war dies ein Schlüsselerlebnis musikalischer Inspiration. Texte fand er in den Werken des Priesters und Dichters Mkrtich Naghash (1394 –1470). Das Ergebnis waren 2010 die «Songs of Exile» für das Naghash Ensemble: drei brillante Sängerinnen, klassisch ausgebildet und gleichzeitig in der armenischen Musik fest verwurzelt, und einige der besten Instrumentalisten Armeniens an Duduk, Oud, Dhol und Klavier.

 

Die «Songs of Exile» des Naghash Ensemble hier zum Reinhören!

 

Montag, 24. Mai 

KONZERT 
19.00 Uhr und 21.00 Uhr

jeweils 70 Minuten

Texte von Mkrtich Naghash, Musik von John Hodian

19.00 Uhr ausverkauft

21.00 Uhr ausverkauft

INTERPRETEN

Hasmik Baghdasaryan (Sopran), Tatevik Movsesyan (Sopran), Arpine Ter-Petrosyan (Alt), Tigran Hovhannisyan (Dhol), Aram Nikoghosyan (Oud, Emmanuel Hovhannisyan (Duduk), John Hodian (Klavier, Komposition), Wiebke Zollmann (Lesung)

Vorfreude-Video!

Aus Armenien und New York schickte das Naghash-Ensemble im Frühjahr 2020 ihr Vorfreude-Video als Gruss nach Werdenberg.