Künstler 2012

IKARUS ENSEMLE

IKARUS ENSEMBLE: MURIEL CANTOREGGI (Violine) und GENEVIÈVE STROSSER (Viola) wid­men sich in einem festen Duo intensiv der Kam­mer­musik. Für ihr Gast­spiel auf der Schloss­mediale wird aus dem Duo ein Trio. MARCUS HAGEMANN (Violon- cello), ein umtriebiger und vielseitiger Cellist mit einem Gespür für aussergewöhnliche Projekte, gesellt sich wieder zu den Damen, um das im Kloster Hegne uraufgeführte «EXITUS» in neuer Form zu zeigen.

AUGUSTIN MAURS

Der Cellist AUGUSTIN MAURS studierte am Pariser Conservatoire (CRR) und an der Musik­hochschule Hanns Eisler in Berlin, wo er derzeit auch lebt. Er arbeitete schon mit Mstislav Rostropovitch, Helmut Lachenmann oder Christoph Schlin­gensief zusammen, um nur einige zu nennen. In den letzten Jahren intensivierte er seine Tätigkeit als Inter­pret sparten­übergrei­fender Performances und Installationen und ist Gründer der in Berlin basierten Projektplatt­form written-not-written.

Interview

DONATA WENDERS

Die Photographin und gelernte Schauspielerin DONATA WENDERS hat sich mit ihrem Blick auf das zweite Gesicht immer wieder hinter das Sicht­bare begeben. Zusammen mit ihrem Mann Wim Wenders findet sie eine Spra­che, die in den Medien Film und Photo­graphie zu einer durch­sich­­ti­gen Kunstform wird, die den Blick auf das Wesentliche freilegt.

Interview

JOHANNES KELLER

Der Ostschweizer Cemba­list JOHANNES KELLER studierte an der Schola Cantorum Basi­lien­sis, erhielt 2008 das Diplom mit Auszeichnung und war zwei Jahre spä­ter «Specialised Master» im Bereich Ge­neral­bass und Ensemble-Leitung. Er ist über sein enharmoni­sches Cembalo (24 Tasten pro Oktave) mit Neuer Musik in Kontakt gekommen. Die Mikro­tonalität bzw. Vieltönig­keit ist eine schöne und vielversprechende Brücke zwischen Alter und Neuer Musik, die bisher kaum benutzt wurde.

LILLEVAN

LILLEVAN ist Anima­tions-­, Medien- und Videokünstler. Der in Berlin lebende Ire mit dänischen Wurzeln stu­dier­te Politik, Film und Filmtheorie. Er arbeitete in verschie­densten Genres, vom VJ und elektronischen Experi­men­talismus über Tanz und Oper zur klassischen Musik. Oft arbeitet er mit zeitgenössischen Kom­ponisten zusammen und gestaltet mit ihnen Ur­aufführungen. Mit seinen multimedialen Shows tourt er rund um den Globus.

SARAH MARIA SUN

SARAH MARIA SUN gilt als Spezialistin für zeit­genössische Musik. Sie verfügt über ein Reper­toire von über 200 Wer­ken aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Die 1978 geborene Sopranistin studierte Oper und Lied an den Musikhochschu­len in Köln und Stuttgart und wurde ausserdem von Sybille Knappe und Darinka Segota unter­rich­tet. Seit 2007 ist sie Mitglied der Neuen Vocalsolisten Stuttgart.

WIEBKE PÖPEL

Zu den Arbeiten der freischaffenden Berli­ner Filmemacherin und Videokünstlerin WIEBKE PÖPEL gehören Tanz­filme, künstlerische Dokumentationen, Ani­­mationen, Musikvideos und auch Videoprojek­tionen für Theater und Konzerte. Im Auftrag der «Schlossmediale Werden­berg» entstand ihr Film «Unsichtbar – Stimmen und Spuren» als künstle­rische Vor­schau des Festivals.

Chris Drury

Von Sternenstaub zu Sporen-Staub: Chris Drury's Attlier ist die Welt. Der 1948 in Sri Lanka geborene britische Land Art Künstler studierte Kunst und Design in Camberwell und London. In seinen Installationen, Zeichnungen, Skulpturen, Bildern und Landschaftsinterventionen erforscht er die Zusammenhänge zwischen Natur und Kultur, innen und aussen, Mikro- und Makrokosmos. 

Interview

BARTHOLOMÄUS TRAUBECK

1987 erblickte BARTHO­LO­MÄUS TRAUBECK das Licht der Welt in Mün­chen. Von 2007 bis 2010 widmete er sich in Salz­burg dem Studium der Multimediaart, 2010 ging er nach Linz an die Kunst­universität um Visuelle Kommuni­kation zu studieren. Vor einem Jahr schrieb er sich am Piet Zwart In­stitut in Rotterdam ein und be­schäftigt sich nun mit Networked Media.

ERWIN STACHE

Der Klangkünstler ERWIN STACHE stu­dierte in Leipzig Physik und Mathe­matik und erhielt frühzeitig Klavier- sowie Orgelunterricht. Seit Jahr­zehnten ist er eine feste Grösse in der Welt der Klanginstalla­tionen. Seine Objekte sind mal skurril, mal ganz mathe­matisch. Fast immer aber regen sie zum Nachden­ken an.

JUAN SEBASTIAN LIMA

Der in Buenos Aires geborene JUAN SEBAS­TIAN LIMA spielt Laute und Theorbe, beides Instrumente, die das Gesicht der Alten Musik in ihrer bezau­bernden Optik prägten – am eindrücklichsten auf den Bildern von Vermeer. Seine musi­kalische Laufbahn startete er an der Juan Pedro Esnaola-Musik­schule. Er setzte sein Studium am Natio­nalen Konservatorium von Buenos Aires fort. Parallel absolvierte er unzählige Konzertauf­tritte in seiner Heimat. 2004 erwarb er schliesslich sein Solis­tendiplom am Konser­vatorium in Genf.

MATHIAS GARNITSCHNIG

Der in Wien lebende Stipendiat MATHIAS GARNITSCHNIG be­suchte die Fachschule für Bild­hauerei in Tirol und be­gann 2005 das Studium der Angewandten Kunst in Wien, welches er 2010 abschloss.

STEFAN MARTI

STEFAN MARTIS Weg zur «Schlossmediale Werden­berg» war kein typischer: Ausbildung als Maschi­nen­zeich­ner, Studium der Politikwissenschaften und nebenbei erste Er­fahrungen in der Thea­tertechnik gesammelt. Mittlerweile arbeitet er seit einigen Jahren als Lichtdesigner und Büh­nen­bildner für das Schloss Werdenberg. Er beschäftigt sich intensiv mit helldunkel­-raum­rhythmischen Lichtkon­zep­ten.

NEUE VOCALSOLISTEN STUTTGART

Die NEUEN VOCAL­SOLISTEN STUTTGART verstehen sich als Forscher und Entdecker. Sie suchen nach neuen Stimmtechniken oder vokalen Artikulations­formen, und sind engs­tens vertraut mit der Neuen, aber auch Alten Musik. Dem Schloss und seinen Besuchern schen­ken sie ihre Stimmen mit Oberton­gesängen sowie neuen und alten Madri­ga­len. Das Ensemble besteht aus: Sarah Maria Sun (Sopran), Susanne Leitz-Lorey (Sopran), Truike van der Poel (Mezzosopran), Martin Nagy (Tenor), Daniel Gloger (Countertenor), Guillermo Anzorena (Bariton), Andreas Fischer (Bass)

Interview

Die AERIAL DANCE COMPANY ÖFF ÖFF

Die AERIAL DANCE COMPANY ÖFF ÖFF aus Bern bewegt sich mit ihrer performativen Kunst an der Schnitt­stelle zwischen Tanz, Artistik, Musik und Theater. Durch die Erforschung der verti­kalen Möglichkeiten im Innen- sowie Aussen­raum entwickelte sie einen sehr eigenstän­digen Stil. Mit ihrem eigenwilligen künstle­rischen Schaffen setzt sie immer wieder neue Akzente.

BEATE FROMMELT

Die in Chur geborene und in Zürich sowie London wohnhafte Stipendiatin BEATE FROMMELT schloss ihr Studium in Visueller Kommunikation mit Auszeichnung ab. An der Pariser École des Beaux Art widmete sie sich der Malerei und seit 2009 ist sie Master of Fine Arts, ausgebildet am Byam Shaw College of Art and Design in London.

Interview

HEIDI AEMISEGGER

Die Mitbegründerin und Leiterin der aerial dance company öff öff, HEIDI AEMISEGGER, kam 1965 in Herisau zur Welt. Sie genoss eine Tanzausbil­dung an der Academy of Performing Arts im kana­dischen Cam­bridge und wurde an der Comart Schule in Zürich in Theater, Tanz und Mime unterrichtet. Rund drei Jahre lang gehörte sie zum Ensemble von «Karl’s kühne Gassen­schau». Seit 1997 ist sie bei allen öff öff-Stücken für die Inszenierung und Choreographie verant­wort­lich.

José Maria Sánchez-Verdú

José Maria Sánchez-Verdú wurde 1968 in Andalusien geboren. Er studierte Komposition, Dirigieren und Musikwissenschaften am Konservatorium in Madrid und schloss dort an der Universität auch ein Jurastudium ab. Das Studium der Komposition führte ihn zu Donatoni und Hans Zender. Verschiedene Stipendien führten ihn nach Deutschland und Italien, seit Beginn der 90er-jahre ist er als Dozent in Madrid und Düsseldorf tätig, seit 2008 hält er eine Professur am Konservatorium Zaragoza inne.  

Interview

LAURA SIEGMUND

Die Tänzerin LAURA SIEGMUND hat lange im Ensemble von Sas­ha Waltz in Berlin ge­tanzt und war aufgrund ihrer sehr ruhigen, meditativen Tanzform in vielen Pro­jekten mit Neuer Musik zu sehen. Mit Mirella Weingarten hat sie oft gearbeitet, unter ande­rem für John Cages «Sonaten und Interludien für präpariertes Klavier».

Interview

NADJA RÄSS

NADJA RÄSS ist eine vielseitige Jodlerin. Sie ist die künstlerische und operative Leiterin der KlangWelt Toggen­burg, vermittelt ihr fundiertes musikali­sches Wissen Kindern und Erwachse­nen oder interpretiert schriftlich wie auch mündlich überlieferte Naturjodel und Jodel­lieder neu. PATRICK ZUPPIGER ge­niesst seit fünf Jahren die Gesangs­ausbildung bei Nadja Räss. Das Jodeln wurde ihm jedoch in die Wiege gelegt. Heute pflegt er die urtümliche Gesangs­kunst meist in Klein­forma­tionen oder solo und lässt sich beim Improvisieren von der Umgebung inspirieren.

STEFFEN SCHLEIER-MACHER

STEFFEN SCHLEIER-MACHER ist Komponist, Pianist und Dirigent. Seit seinem sechsten Lebens­jahr sitzt er am Klavier. Nur wenige kennen die Werke John Cages so gut wie er. Konzert- und Vor­tragsreisen führten ihn durch ganz Europa und um die halbe Welt.

ALOIS SPÄTH

Der Klanggestalter und Stipendiat ALOIS SPÄTH ist in Berlin zu Hause. Er absolvierte die Schulzeit bei den Regensburger Dom­spatzen und stu­dier­te Musikwissen­schaft und Germanistik an der Universität Regens­burg. Nach mehreren Jahren als Sänger im Chor- und Ensemb­lebereich widme­te er sich ab 2009 dem Studium Sound Studies – Akustische Kommunika­tion.

Interview

DANIEL GLOGER

Die Stimme des Stutt­garter Countertenors DANIEL GLOGER wird auf der «Schlossmedi­ale Werdenberg» nicht nur am Eröffnungstag erklin­gen. Auch als Mitglied der Neuen Vocalsolisten Stuttgart wird er zu hören sein. Er gilt als Spezialist für Alte und Zeitgenössi­sche Musik. Seine breit gefächerte künstleri­sche Erfahrung reicht von der Musik des 12. Jahrhunderts bis zur zeitgenössischen Musik.

JOACHIM HAAS

JOACHIM HAAS erhielt seine musikalische Aus­bildung in Flöte und Saxophon. Er studierte Akustik, Kommunika­tions­wis­senschaften und Nach­richtentechnik an der TU Berlin. Seit 2001 ist er als Klangregisseur und Musikinformatiker im Experimentalstu­dio in Freiburg tätig. Er war massgeblich bei der Entstehung und Realisie­rung der Live-Elektronik in Werken von José María Sánchez-Verdú und vielen anderen beteiligt.

LEILA SCHAYEGH

Die virtuose Seele der Alten Musik, LEILA SCHAYEGH, gehört zur jungen Generation viel­ver­sprechender Barock­vio­linisten. Sie ist Geige­rin der Schola Cantorum Basiliensis und dort auch mit einer Professur beauftragt. Sie erhielt 1999 ihr Solistendiplom mit Auszeichnung an der Musikakademie der Stadt Basel, 2005 nahm sie das Diplom für Alte Musik mit sum­ma cum laude an ihrer jetzigen Wirkungsstätte entgegen.

Interview

PIPILOTTI RIST

PIPILOTTI RIST liebt Randen. Ihr Fokus sind Video-/Audioin­stal­la­tionen. Sie will freundlich sein und ist ein bisschen autistisch. Sie mag Ma­schinen und Kinder. Sie meint: Die Aufgabe der Kunst ist zur Evolution beizutragen, den Geist zu ermutigen, einen distan­zierten Blick auf soziale Veränderungen zu garan­tieren, positive Energien zu beschwö­ren, die Sinne und die Sinnlichkeit zu fördern, den Verstand und den Instinkt zu ver­söhnen, Möglichkeiten auszulo­ten und Klischees und Vorurteile zu ze­rstören.

IRIS RENNERT

IRIS RENNERT ist Musi­kerin und Klangkünst­lerin. Sie spielte und sammelte elektronische Tastenin­strumente, Melo­dicas, ATARI Computer und Perkussionsinstru­mente. Von 1994 bis 2004 war sie in der Stimmbildung bei Judith Schmid, Hannah E. Haenni, Elisabeth Härdi und Marianne Kohler. URS GAUDENZ ist Mikro­techniker und Dozent für Produkt­innovation. Er arbeitet mit Kunstschaf­fen­den in Projekten an der Schnittstelle von Kunst und Technik. Er arbeitet für die Schwei­zerische Gesellschaft für Mechatronische Kunst, die das kreative Schaffen im Bereich der Elektro­technik, Mechanik, Informatik fördert.

WIESLAW PIPCZYNSKI

WIESLAW PIPCZYNSKI spielt Klavier, Orgel, Cembalo, Akkordeon, elektronische Tasten­instrumente – und There­min. Er kam 1978 als Zirkusmusiker aus Polen in die Schweiz und fand hier seine zweite Heimat. Seine musikalische Tätig­keit ist von beein­druck­en­­dem Reichtum und enormer Vielseitig­keit geprägt. Seine gren­zenlose Musikalität er­öffnet neue Wege und in seinen Impro­visationen geht er überraschende Wege.