Le Concert des Parfums
So sanft, so sinnlich, so flüchtig: Gerüche und Geräusche umgeben uns tagein tagaus, prägen sich für immer ein und sind doch nie greifbar, beständig vergänglich. Vielleicht auch deshalb bedienen sich Komponisten und Parfümeure seit jeher einer ganz ähnlichen Sprache: Hier wie da ist von Akkorden, Noten und Harmonien die Rede. Und ob Düfte oder Laute – sobald sie verweht oder verklungen sind, bleibt uns nichts weiter als die die vage Erinnerung an den unvergessenen Augenblick.
Der französische Serpent-Virtuose Michel Godard, schon schmerzlich vermisst, kehrt mit seinem schlangenförmigen Instrument zurück ins Werdenberger Schloss. Diesmal mit der Verführung nicht nur unseres Gehörs, sondern auch unseres Geruchssinns. Langsam schreitet LE CONCERT DES PARFUMS von der barocken Eleganz der Viola da Gamba zum Freejazz des goldenen Saxophons, stetig begleitet von den Düften der Parfumière Ursula S.Yeo. Die Musik war Inspiration für die Parfums; ihr Wohlgeruch beflügelt die Improvisationen der Musiker. Im Dialog von Klang und Duft entsteht ein betörender, einmaliger Abend: für Ohren, Nasen – und Augen!
INTERPRETEN
Michel Godard (Serpent, E-Bass), Fanny Paccoud (Barockvioline), Marthe Perl (Viola da Gamba), Bruno Helstroffer (Theorbe), Gavino Murgia (Saxophon, Stimme)
Ursula S. Yeo (Parfums)
WERKE
Andrea Falconieri
(1585 – 1656)
LA SUAVE MELODIA
Michel Godard
(*1960)
AMBRE, PERMANENCE, ARCHANGELICA,SERPENT ET SONNAILLES
Claudio Monteverdi
(1567 – 1643)
SI DOLCE E IL TORMENTO
Diego Ortiz
(c. 1510 – c. 1570)
RENAISSANCE / PASSAMEZZO ANTICO
Michel Godard
LA LIGNE D’OMBRE, FERMA L’ALI
Thelonius Monk
(1917 – 1982)
BLUE MONK