Das goldene Kegelspiel

Die Ruine Wartau thront stolz und weithin sichtbar über dem Rheintal. Der markan­te Ort war einst Opferplatz, auf dem später eine Kapelle erbaut wurde. Über den Ursprung der mittelalterlichen Burg weiss man eigentlich nichts, über ihr Ende nur wenig. Aber was alle Einheimi­schen wissen: Irgendwo dort oben liegt immer noch der verschollene Schatz der ruchlosen Grafen: das goldene Kegelspiel!

Eine gemeinsame Fahrt im Car bringt alle Gäste zur Kirche Gretschins. Schon un­ter­wegs ist erkennbar, dass an so vielen Orten nicht unbedingt Goldgruben, aber immerhin während verschiedenen Zeiten Geldgruben errichtet wurden. Nach ei­nem kurzen Marsch ist die Ruine er­reicht. Ein sagenhafter Ort für Märchen, ein märchenhafter Ort für Sagen. Lieder von vier Männerstimmen und die Ge­schichten der zwei Erzählerinnen berich­ten von Segen und Fluch des Goldes.

In Wartau gab es mehrmals Kindertei­lun­gen. Einst war eine Leibeigene für ein Jahr Herrin der Burg. Bei der Restaurie­rung der Ruine berichteten die Zeitungen eines Tages vom Fund des goldene Ke­gel­spiels. Burg Wartau war auch für ei­nen Tag die «Zwing-Uri». Solche histo­rische Kuriositäten erhalten an diesem Abend eine Erklärung. Und schlussend­lich wissen hoffentlich alle die Antwort auf die Frage: «Wer hat denn hier schon Gold gefunden?»