Künstler 2015
DAVID BEHNKE (DE) studierte Klavier an der Folkwang Hochschule in Essen bei Boris Bloch, Elnara Ismailova und Xaver Poncette und besuchte Meisterkurse u.a. bei Ivan Sokolov. Zusätzlich belegte er Dirigieren an der Hochschule für Musik in Detmold bei Karl-Heinz Bloemeke und nahm an einem Meisterkurs mit Kurt Masur teil. Er leitete mehrere Opern, u.a. «Il Matrimonio Segreto» von Domenico Cimarosa in Zusammenarbeit mit Ralf Gothoni. Behnke ist als Liedbegleiter tätig und arbeitete mit Sängern wie Daniel Behle oder Natalie Mol. Seit 2012 ist er Korrepetitor am Landestheater Detmold, seit 2014 dort zusätzlich Kapellmeister.
CORNELIA GARTEMANN (DE) studierte Violine bei Eckhard Fischer und Thomas Christian an der Musikhochschule Detmold und absolvierte Meisterkurse u.a. bei Saschko Gawriloff, Rainer Kussmaul, Herman Krebbers und Yfrah Neaman. Sie wurde bei verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet und war Stipendiatin der Jürgen-PontoStiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben und des Deutschen Musikrates. Als Solistin und Kammermusikerin tritt sie regelmässig im In- und Ausland auf. Im Jahr 2000 gründete sie mit ihrer Schwester Julia Gartemann das Duo Vialto. Seit 2003 ist sie Mitglied der Berliner Philharmoniker.
This Isler
This Isler, langjähriger Museumsleiter des Schlosses Werdenberg, begeistert seit vielen Jahren sein Publikum mit seinen kreativen, tief- und hintersinnigen Führungen. Auch auf der Schlossmediale ist er schon lange eine treuer Begleiter und schlägt den Bogen von der Gegenwart zurück in eine geheimnisvolle, sowohl tiefgründige als auch abgründige Vergangenheit.
BEN JEGER (CH) spielt Piano, Akkordeon und Glasharfe, als Komponist und Arrangeur arbeitet er für Konzert, Zirkus, Theater und Film. «Gare – Regard» für Cello und Glasharfe zeigt er aktuell mit der Cellistin Barbara Gasser. Mit der kanadischen Blechbläserin Shirley Anne Hofmann hat er sich als Duo Ginger & Fred auf Musik von Rota und Fellini spezialisiert. Ebenso unterwegs ist er mit der Band «The tiny Teeth» von Meret Becker (Berlin) und mit der französischen Theaterproduktion «dans la nuit la plus claire jamais revée» nach Lyrik von Phillippe Jaccottet. Mit seinem «Orkester» realisierte er aufsehenerregende Aufnahmen.
JOACHIM KNOBLOCH (DE) studierte an der Kunstakademie in Münster. Er lebt und arbeitet in Köln und möchte wenige Dinge besitzen. Diese Haltung versucht er auch auf seine künstlerische Arbeit zu übertragen. Während des Studiums entwickelte er deshalb Serien von Objekten im Kleinformat. Später veränderte sich seine Arbeit zu grossen Installationen im öffentlichen Raum. Sie sind temporärer Natur und die Materialien im Idealfall gemietet oder wiederverwertbar. Seine Projekte werden in Kooperation mit Museen, Kunstvereinen und Stadtplanungs ämtern verwirklicht. Wichtig ist ihm dabei die Einbeziehung der Lebenswelten ortsansässiger Personen.
UTE MAHLER UND WERNER MAHLER (DE), seit 40 Jahren ein Paar, sind zwei herausragende deutsche Fotografen, die zur DDR-Zeit zu den stilprägenden Fotografen des Ostens zählten und heute wie damals ihre humanistische Sicht auf die Welt in unterschiedlichen, intensiven Fotoprojekten realisiert haben. Nach dem Mauerfall gründen Ute Mahler und Werner Mahler mit anderen ostdeutschen Fotografen die erfolgreiche Agentur «Ostkreuz» der 2004 die Gründung der «Ostkreuzschule für Fotografie und Gestaltung» (mit Thomas Sandberg) folgt. Seit 2000 lehrt Ute Mahler als Professorin für Fotografie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg.
MIA OEHRING (DE) ist 9 Jahre alt und besucht die Vierte Klasse der BertoltBrecht Grundschule Buckow. Seit ihrer tänzerischen Früherziehung erhält sie klassischen und modernen Tanzunter richt sowie Schau spielunterricht und wirkt als Darstellerinfür Kindertheater und Kinderfilm. Zuletzt war sie als Kindersolistin (Tanz und Schauspiel) in der Rolle der kleinen Meerjungfrau in Helmut Oehrings Musiktheater «Jona, Jonas und der Wal» am Volkstheater Rostock zu sehen.Sie möchte einmal Performerin werden, die Schauspiel und Tanz auf der Bühne und im Film vereint.
JAN SCHLICHTE (DE) studierte in Frankfurt am Main, später an der Musikhochschule Trossingen Percussion mit Franz Lang und Rainer Seegers, dem Pauker der Berliner Philharmoniker. Orchestererfahrung sammelte er u.a. in der Jungen Deutschen Philharmonie und im Rundfunkorchester des Südwestfunks. Seit September 1998 gehört er den Berliner Philharmonikern an. Sein besonderes Engagement für die zeitgenössische Klavier-Schlagzeug-Kammermusik führte zur Gründung des Ensembles «KlangArt Berlin». Er musiziert im Kammerensemble für Neue Musik Berlin und mit dem Scharoun Ensemble Berlin. Als Dozent war er an einem musikpädagogischen Projekt in Venezuela beteiligt.
PETER MCGUIRE (US) ist 2. Konzertmeister des Tonhalle-Orchesters Zürich. Davor war er (Gast-)Konzertmeister von renommierten Or chestern wie Minnesota Orchestra, Opernhaus Zürich, Seattle Sympho nie u.a. Er unterrichtete und gab Meisterkurse in den USA. LEA BÖSCH (CH), Viola, ist mit dem Quatuor Ardeo u.a. am Davos Festival «Young Artists in Concert» und Open Chamber Music Festival Prussia Cove zu hören. Sie spielt im Tonhalle-Orchester Zürich und beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. GABRIELE ARDIZZONE (IT) ist festes Mitglied beim Tonhalle Orchester Zürich. Er ist Stimmführer des Jugendorchesters der Europäischen Union und spielte im Mozart Orchester von Bologna unter der Leitung von Maestro Claudio Abbado.
Das BLIND SUMMIT THEATRE (GB), bestehend aus Mark Down, künstlerischer Leiter, Puppenspieler, Nick Barnes, Puppenbauer, Sean Garratt, Puppenspieler und Laura Caldow, Puppenspielerin, hat die Vision, neue Puppen an neuen Orten auf neue Art und Weise einem neuen Publikum bekannt zu machen. In ihrem Verständnis spielt das Puppenspiel innerhalb der theatralen Kunstform eine wichtige Rolle. 1997 von Down und Barnes gegründet, ist die Truppe ein Pionier im Bereich der Puppenspiel-Methoden. So modernisieren sie das traditionelle japanische Bunraku, um es einem zeitgenössischen westlichen Publikum von Erwachsenen nahezubringen
Die Pianistin HEIKE CLARA GNEITING (DE) studierte in Berlin, Trossingen und Rostock und nahm an zahlreichen Meisterkursen teil. Ein Schwerpunkt ihres mit Auszeichnung abgeschlossenen Studiums war neben dem klassisch-romantischen Kammermusik- und Lied-Repertoire die zeitgenössische Musik. Sie konzertiert als Solistin und Kammermusikerin an Festivals im In- und Ausland und wird zu CD-Produktionen eingeladen. Als Ensemble-Pianistin ist sie regelmässig an Konzerten und Aufnahmen des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin beteiligt. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet sie mit Musikern der Berliner Philharmoniker.
YUI KAWAGUCHI (JP) arbeitete u.a. mit H.ART CHAOS, Kota Yamazaki (Rosy CO) und Motoko Hirayama und tanzte bei Ismael Ivo, Helena Waldmann, Nico and the Navigators, Flying Steps, Nir de Volff sowie Tomi Paasonen. Sie gehört zur Originalbesetzung von «Red Bull Flying Bach» (EchoKlassik-Sonderpreis 2010), in der sie den zeitgenössischen Part choreografierte. Sie tritt in Japan, den USA und Europa auf und zeigt an verschiedenen internationalen Tanzfestivals ihre eigenen Stücke. 2010 erhielte sie den Kölner Tanzpreis. Aktuell arbeitet sie mit der JazzPianistin Aki Takase und dem bildenden Künstler Yoshimasa Ishibashi zusammen.
ANNA KUBELIK (CH) studierte am Chelsea College of Art & Design, London, bevor sie an der Architectural Association School of Architecture abschloss. Die Architektin beschäftigt sich heute mit kinetischen Skulpturen und Installationen mit oft musikalischem Kontext, die in Theaterproduktionen, Konzerten, Ausstellungen oder Performances zu erleben sind. Formate wie Kurzfilme oder Hörspiele sowie ihre Engagements an der Volksbühne und der Neuköllner Oper in Berlin erweitern ihre Perspektiven in den performativen Künsten und ermöglichen Projekte, die verschiedene Kunstformen zusammenführen. Kubelik wird zunehmend mit Stipendien und Förderungen ausgezeichnet.
Die NEUEN VOCALSOLISTEN STUTTGART (DE), sieben Konzert und Opernsolisten, verstehen sich vor allem als Forscher und Entdecker, die intensiv mit arrivierten und jungen Komponisten zusammenarbeiten. Mit ihrem Stimmspektrum, das vom Koloratursopran über den Countertenor bis hin zum schwarzen Bass reicht, beschäftigen sie sich mit der Recherche neuer Klänge und Stimmtechniken sowie vokaler Artikulationsformen. Das Musiktheater und die interdisziplinäre Arbeit mit Elektronik, Video, bildender Kunst und Literatur sind dabei ebenso Teil des Konzeptes wie die Konfrontation von Elementen aus der Alten und der Neuen Musik.
PETER LEISINGER (CH) studierte Medizin und arbeitete mit seiner Frau Maria sechs Jahre im Himalaya. Seit der Schulzeit zeichnet er und hat verschiedene Aquarell-Ausstellungen realisiert. Seine Skizzen übersetzt er oft in dreidimensionale Skulpturen, die wiederum seine Zeichnungen beeinflussen. So kam seine Arbeit mit Skulpturen und Holz-Marionetten dazu, die durch renommierte Sammler im In- und Ausland angekauft werden. Ihn interessieren vor allem Lebewesen, ihre Beziehungen zueinander und die Umgebung, in denen sie sich bewegen. Er entwickelt Geschichten und Konzepte für Ausstellungen, Installationen, Bücher und Filme.
NADJA RÄSS (CH) ist eine der vielseitigsten Schweizer Jodlerinnen. Sie interpretiert nicht nur neue, vorwiegend eigene Kompositionen, sondern singt auch unterschiedliche Arten von mündlich und schriftlich überlieferten Schweizer Naturjodeln und Jodelliedern. In verschiedenen Projekten erforscht sie den Weg zwischen zeitgenössischer und traditioneller Musik oder sucht den Kontakt mit Jodlern aus unterschiedlichen Kulturen. Die innovative Musikerin ist künstlerische und operative Leiterin der KlangWelt Toggenburg, die vielfältige Klangerlebnisse in Kursen, auf dem Klangweg, bei Festivals und Konzerten und in der Klangschmiede anbieten. Für die Schlossmediale jodelt sie seit 4 Jahren an aussergewöhnlichen Orten.
Der ehemalige Turnerschwinger THOMAS SUTTER (CH) gehört als 70-facher Kranzgewinner und als Unspunnensieger 1993 zu den erfolgreichsten Schwingerpersönlichkeiten seiner Generation. Als Schwingerkönig 1995 erkämpfte er sich fünf eidgenössische Kränze und 29 Kranzfestsiege. Der noch aktive Sennenschwinger und 29-fache Kranzgewinner RAPHAEL ZWYSSIG (CH) kann zu seinen grössten Erfolgen den Kranzgewinn am Eidgenössischen 2013 in Burgdorf, drei NOS-Kränze, acht Gänge geschwungen am Eidgenössischen 2007 in Aarau und die Teilnahme an der Kilchberger Schwinget 2014 zählen. Am Schwingen faszinieren ihn fairer Zweikampf und gute Kameradschaft.
Das EARLY BIRD ENSEMBLE (DE), das sind Olivia Stahn, Sopran, Tim Karweick, Tenor, Mira Lange, Cembalo und Orgel, Matthew Jones, Theorbe, und Benjamin Wand, Violone, spüren vor allem dem Stilwandel um 1600 nach: Dem Aufkommen der dramatischen Monodie und dem Aufbruch ins Generalbass-Zeitalter in Italien, sowie deren Auswirkungen nördlich der Alpen. In Arien und geistlichen Konzerten ebenso wie in der Instrumentalmusik zeigt sich die neue, direkte Ausdeutung von Gefühlen und Worten, die sich über geltende Musiktraditionen hinwegsetzt.
CHRISTIAN HARTMANN (DE) spielt Schlagzeug, seit er 16 ist. Nach einem Semester am Berklee College of Music in Boston studierte er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart, danach an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin. Nach Engagements am Hessischen Staatsorchester Wiesbaden und am Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz trat er 2001 die Stelle des Solo-Paukisten im Philharmonischen Orchester der Stadt Trier an. Seit 2006 ist er Solo-Paukist des Tonhalle-Orchesters Zürich. Als Kammermusiker tritt er mit dem Percussion-Duo «Two Tone» bei bedeutenden Festivals und Konzertreihen auf.
JÜRG KIENBERGER (CH) ist Musiker, Theater-Schauspieler, Sänger, Kabarettist. Nach abgebrochenem Germanistikstudium und autodidaktischem Erlernen seines heutigen Berufes, arbeitet er meist freischaffend an verschiedenen Theaterhäusern. Mit Christoph Marthaler entwickelte er an die 30 Theater- und Opernabende an den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, an der Pariser Oper, in Avignon und Grönland. Er erfindet neue Musikabende und komponiert die Musik zum Einsiedler Welttheater, zu den Tellspielen in Altdorf. 2011 wurde er mit dem «Salzburger Ehrenstier», 2014 mit dem «Schweizer Kleinkunstpreis» ausgezeichnet.
BERNHARD LANDAUER (A) studierte nach ersten Konzert- und Bühnenerfahrungen als Sopransolist der Wiltener Sängerknaben in Innsbruck an der Wiener Musikhochschule Alt-Gesang bei Helene Karusso und Kurt Equiluz. Weiteren Unterricht erhielt er bei Karl-Heinz Jarius in Frankfurt. Sein vielfältiges Repertoire von Mittelalter bis zur Gegenwart führt ihn als gefragten Interpreten an die renommierten Opernhäuser und Festivals Europas. Bis 2004 unterrichtete er an der Abteilung für Alte Musik des Konservatoriums der Stadt Wien, seit 2005 ist er Dozent bei den Austrian Masterclasses und gibt eigene Workshops für Stimme und Körperarbeit.
HELMUT OEHRING (DE) gehört zu den bedeutendsten deutschen Komponisten der Gegenwart. Anfänglich Autodidakt wurde er Meisterschüler von Georg Katzer an der Akademie der Künste, Berlin. Er war Stipendiat an der Villa Massimo, Rom, und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein gesamtes Schaffen, das rund 350 Werke aller Genres umfasst. Seine Kompositionen und Produktionen werden weltweit von namhaften internationalen Solisten, Orchestern sowie renommierten Ensembles Neuer Musik aufgeführt. In jüngster Zeit wirkt er als Dirigent und Regisseur eigener Werke. Helmut Oehring ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Sächsischen Akademie der Künste.
WIEBKE PÖPEL (DE) ist Filmemacherin und Videokünstlerin und lebt in Berlin. Ihre Filme (Dokumentarfilme, Tanzfilme u.a.) wurden auf internationalen Festivals und im Fern sehen gezeigt, für «Fora Dentro» erhielt sie den Deutschen Videotanz preis (Förderpreis), der Tanzfilm «Circula tura» wurde mit dem PEARL’09 ausgezeich net. Ihre Videoinstallationen waren als Teil von Theater und Konzertproduktionen u.a. im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin und auf dem mdr Musiksommer Leipzig zu sehen. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden seit einigen Jahren künstlerische Dokumentarfilme – darunter seit 2012 die jährliche Dokumentation der Schlossmediale Werdenberg.
Compagnie ROIKKUVA (CH/FI) alias Ulla Tikka, Andreas Muntwyler und Lukas Stäger arbeiten als Trio seit 2003 zusammen. Ihre erste gemeinsame Arbeit war «Harjahti». Es folgten verschiede kleine Projekte bevor Grossproduktionen wie «InStallation» 2007 – 2011 und «Mädchen Mädchen» seit 2012 entstanden. Daneben zeichnete sich das Trio 2013 für «Sack & Pack» des Zirkus Chnopf und 2014 für «Bonjour la vie» für den Circus Monti verantwortlich (bei beiden Produktion, Konzept, Regie, Kompositionen, Choreografie).
Das TRIO OREADE (CH), Yukiko Ishibashi, Violine, Ursula Sarnthein, Viola, und Christine Hu, Cello, widmet sich seit 2001 der Streicher-Kammermusik. Es wird von Rainer Schmidt vom Hagen Quartett künstlerisch betreut. Neben der Kernliteratur von Mozart bis Schönberg führt es auch weniger bekannte Originalwerke für Streichtrio auf und beschäftigt sich mit grossem Interesse mit der Literatur des 20. Jahrhunderts. Mit kompromisslosem Ausdruckswillen bringt es die Intention jedes Komponisten zum Klingen. Das Frauen-Trio wurde beim Internationalen Wettbewerb für Streichtrio in München 2012 mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Das ENSEMBLE 333 (AT/CH/DE) wurde 2014 von Ulrich Zeitler gegründet und vereinigt Vokalsolisten aus Werdenberg und dem Vorarlberg, aus Zürich, Basel und dem süddeutschen Raum. Es erarbeitet projektbezogen polyphone Chormusik ausserhalb des gewohnten Repertoires. Im Jahr 2015 stehen u.a. Konzerte in St.Gerold, Zürich und Freiburg i.Br. auf dem Programm. Eine CD-Einspielung der Missa Credo von Ulrich Zeitler erscheint im Mai 2015 bei Dabringhaus und Grimm MDG. Im Rahmen der Schlossmediale Werdenberg ist das Ensemble erstmals in einer kleineren Formation mit 12 seiner Werdenberger und Vorarlberger Mitglieder zu hören.
Der Schwyzerörgeler MARKUS FLÜCKIGER (CH) begann als 6-jähriger mit dem Spiel auf dem Schwyzerörgeli. Noch während der Schulzeit machte er viele Erfahrungen als Tanzmusiker in diversen Formationen. Nach der kaufmännischen Lehre war er als freischaffender Musiker und Musiklehrer tätig. In dieser Zeit begann eine intensive und kritische Auseinandersetzung mit der Schweizer Volksmusik, die bis heute anhält. Mit Formationen wie pareglish oder Hujässler ging er neue Wege innerhalb der Szene und mischte diese gewaltig auf. Heute spielt er hauptsächlich in Max Lässer's Überlandorchester ,mit den Hujässlern sowie zusammen mit Reto Grab in der Formation Rampass.
ROBERT JACOBSEN (DE) ist Künstler, Komponist und Erfinder. Ursprünglich Gold- und Silberschmied studierte er Musik, Komposition und Bildhauerei. Als Musiker und Performer sammelte er Erfahrungen in verschiedensten Formationen und Genres. Heute beschäftigen ihn Klang-Installationen, kinetische Klangskulpturen, Stücke mit Video und TV, interaktive Klangstücke, Roboter und skulpturelles Theater. Er komponiert und konzipiert für Theater, Oper, Tanz, Konzert, Raum, Installation, Wort, Film, Video, Radio, TV und Festivals. Er war Stipendiat der Akademie der Künste Berlin und erhielt 2006 den Deutschen Klangkunstpreis.
KLANGLABOR LIECHTENSTEIN (LIE): Die Vokalistin Denise Kronabitter, der Drummer Marco Sele und der künstlerische Leiter und Gitarrist Arno Oehri spielen eine Art zeitgenössische Weltmusik mit Elementen aus Jazz, Ethno, Neue Musik, Electronics und Ambient. Ihre Musik basiert auf freien Improvisationen, denen ein paar verbale Absprachen vorausgehen; charakteristisch ist der Einsatz von Live-Loops. Neben Stimme, E-Gitarre und Schlagzeug kommen exotische und präparierte Instrumente zum Einsatz. KLAUS HENNER RUSSIUS, freischaffender Schauspieler / Sprecher, ausgebildet an der Max Reinhardt Schule, Berlin, war u.a. in Basel, Frankfurt a.M. engagiert. Sprechrollen an verschiedenen Opernhäusern. Seit 1988 auch als Regisseur tätig.
JOSCHA OEHRING (DE) ist 5 Jahre alt und besucht seit zwei Jahren die musikalische und tänzerische Früherziehung. Er bereitet sich im Kinderstübchen Waldsieversdorf auf seine Einschulung im Sommer in die Bertolt-Brecht-Grundschule Buckow vor. Joscha möchte einmal Fuss baller werden, und Komponist.
MANFRED SCHIEFER (CH) arbeitet als Journalist, Autor und Herausgeber und hat diverse Bücher veröffentlicht. Die Beschäftigung mit Fotografie ist autodidaktisch und begleitet seine Arbeit als Musikjournalist. Seit den 1990er-Jahren interessiert ihn Internet-Kunst. Ein Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit ist die Transformation von Fotografie in Film. Seine Werke haben oft seriellen Charakter und weisen immer wieder autobiografische Bezüge auf. Seine Werke stellte er u.a. am Aargauer Kunsthaus, in der Lokremise Buchs, im Pfrundhaus Eschen im Fürstentum Liechtenstein, auf Schloss Werdenberg und am Filmfestival der 4. Wr. Neustädter Biennale aus.
«Ungeduldig» sind: LEO HOFMANN (DE), Komponist, Performer, Klangkünstler, setzt sich mit seinen intermediären Collagen aus Wörtern, Klängen und Gesten – u.a. mit Körpersensoren – mit den Potenzialen von musikalischer und szenischer Gestaltung auseinander. LUKAS HUBER (CH), Pianist, Schlagzeuger, Live-Elektroniker, arbeitet regelmässig im audiovisuellen Bereich. Die Stimmperformerin und Schauspielerin GINA MATTIELLO (AT) fokussiert auf zeitgenössische Texte und Partituren zwischen Theater und Neuer Musik. OLIVER STEIN (CH) arbeitet als Schauspieler, Regisseur und Performer bei Film, TV, auf der Bühne und bei Festivals.
Helgard Haug, Stefan Kaegi und DANIEL WETZEL (DE) bilden seit 2000 ein viel beachtetes Autoren-Regie-Team. Ihre Arbeiten im Bereich Theater, Hörspiel, Film, Installation entstehen in Zweier- und Dreier-Konstellationen sowie Solo und werden seit 2002 unter dem Label Rimini Protokoll zusammengefasst. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung der Mittel des Theaters, um ungewöhnliche Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit zu ermöglichen. Rimini Protokoll wurde für sein Schaffen mehrfach mit wichtigen deutschen Theaterpreisen ausgezeichnet, 2011 wurde ihr Gesamtwerk mit dem Silbernen Löwen der 41. Theaterbiennale Venedig gewürdigt.